Die aktuelle Ausgabe:
ZUSAMMENBRUCH
Es ist nicht die Frage ob, sondern wann der Zusammenbruch kommt und in welcher Gestalt. Der Zusammenbruch wird kein Weltuntergangsblockbuster; vielmehr werden wir harte Entscheidungen treffen müssen: Welche Zusammenbrüche wollen wir (riskieren)?
Die neue Ausgabe ist hier versandkostenfrei erhältlich.
Aus der aktuellen Ausgabe:
Editorial zu Ausgabe 1/2023
ZUSAMMENBRUCH
Von Frank Augustin
Es ist nicht die Frage, ob der Zusammenbruch kommt oder nicht. Die eigentliche Frage ist, weshalb so viele den Zusammenbruch nicht sehen oder nicht sehen wollen.
Dass es so wie bisher nicht weitergehen kann, ist allgemein bekannt. Dies aber bedeutet Zusammenbruch, denn der Kapitalismus, auf dem unser Leben beruht, muss weitergehen oder er geht unter. weiterlesen
Die Ambivalenz der digitalen Revolution
Von Heiner Heiland
„Digitalisierung ist eine technologische Revolution, deren gesellschaftliche Auswirkungen weitreichend und nachhaltig sind. Wohin diese Entwicklung führt, ist dabei nicht vorbestimmt oder gar der Technologie inhärent. Digitalisierung birgt zugleich Potenziale für verstärkte Kontrolle wie für größere Autonomie. Dies zeigt sich besonders in neuen, von Algorithmen gesteuerten Arbeitsformen, in denen auch um die Entwicklungsrichtung der Digitalisierung gerungen wird.“ weiterlesen
Die Dialektik der ökologischen Transformation
Gastbeitrag von Reinhard Loske
„Entweder wir schaffen ein Wohlstandsmodell, das bezüglich seiner Umwelt- und Ressourceninanspruchnahme prinzipiell verallgemeinerungsfähig und durchhaltbar ist (unabhängig davon, ob man sich die Übertragung industriegesellschaftlicher Lebensstile auf den globalen Süden wünschen sollte) und setzen auf globale Fairness in den Nord-Süd-Beziehungen (inklusive der Begleichung unserer kolonialen „Schulden“). Oder wir werden in Zukunft sehr viel Energie darauf verwenden müssen, unsere Grenzen festungsmäßig auszubauen und uns bei Inkaufnahme zahlreicher menschlicher Opfer an eskalierende globale Umweltkrisen anzupassen.“ weiterlesen
Auf den Umwegen entsteht das Leben
Interview mit Hartmut Rosa
„Es reicht nicht, bestehende Verhältnisse als entfremdet oder als verdinglicht zu identifizieren – und damit als etwas, das dem gelingenden Leben entgegensteht. Wir brauchen einen positiven Gegenentwurf. Eigentlich brauchen wir einen Gegenbegriff zu „Entfremdung“. Wann erfahre ich mein Leben als nicht entfremdet? Ohne einen positiven Gegenentwurf fehlt die Motivation, die Dinge wirklich zu verändern.“ weiterlesen
(Wir) Zombies
Von Georg Seeßlen
„Es ist nicht so sehr die Frage, ob die Zombie-Metapher für alle Aspekte unseres Wirtschafts- und Politik-Lebens zutreffend ist; es ist vielmehr ihr Wuchern selbst, das man durchaus als Alarmzeichen sehen könnte. Wir haben keine Angst vor Zombies, wir haben Angst vor der Zombifizierung unserer Welt. Wir haben Angst vor der Erkenntnis: Die Zombies, das sind wir selbst.“ weiterlesen
Das Leben – unausweichlich gemeinsam
Interview mit Rahel Jaeggi
„Man muss am Begriff der Freiheit festhalten. Ich halte ihn für das zentrale Prinzip nicht erst der Moderne. Sicherlich muss man aber heute feststellen, dass zum Beispiel die Freiheit, zwischen verschiedenen Dingen auf der Ebene des Konsums entscheiden zu können, erkauft wird auf Kosten einer substanzielleren Freiheit; einer Freiheit, die darin besteht, die zugrunde liegenden Fragen – etwa die danach, wie wir und warum wir was produzieren wollen – zu thematisieren, also tatsächlich die Geschicke unseres Lebens selbstbestimmt in die Hand nehmen zu können.“ weiterlesen
Der agora42-Newsletter
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