Die aktuelle Ausgabe:
WERT/E
Wie hängen materieller Wert und ethische Werte zusammen? Sollten sie das überhaupt? Muss angesichts multipler Krisen und Klimakatastrophe über ethische Werte in der ökonomischen Wertschöpfung neu nachgedacht werden? Welche ethischen Werte sollten für Gesellschaft und Wirtschaft leitend sein?
Die neue Ausgabe ist hier versandkostenfrei erhältlich.
Aus der aktuellen Ausgabe:
Editorial zu Ausgabe 2/2023
WERT/E
Von Frank Augustin
„Wirtschaftliche Tätigkeit kann Menschen letztlich nur nutzen, wenn sie in einen sinnvollen Rahmen eingebettet ist; einen Rahmen, der nicht durch monetäre Zahlenwerte, sondern durch demokratische Werte wie Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität vorgegeben wird. Wirtschaft muss befreit werden von zu hohen Erwartungen, wie sie im Geld-, Wachstums- und Technikglauben unserer Tage zum Ausdruck kommen. Wer an Demokratie glaubt, braucht Wirtschaft nicht zu überhöhen.“ weiterlesen
Demokratisch raus aus der Klimahölle?
Von Klaus Dörre
„„Wir kämpfen den Kampf unseres Lebens – und sind dabei zu verlieren“, mit diesen dramatischen Worten eröffnete UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Weltklimakonferenz Cop-27. Ein Solidarpakt zwischen armen und reichen Ländern solle ermöglichen, was die Welt benötige – eine Nachhaltigkeitsrevolution, um den „Highway zur Klimahölle“ so rasch wie möglich zu verlassen. Welche Möglichkeiten gibt es, den Ökozid zu vermeiden? Eine Nachhaltigkeitsrevolution lässt sich, so meine These, nur verwirklichen, wenn sie Entscheidungsprozesse über das Was, das Wie und das Wozu der Güterproduktion radikal demokratisiert.“ weiterlesen
Resilienz für alle – Universal Basic Services
Von Eneia Dragomir
„Die Coronapandemie provozierte in Deutschland lange ungekannte staatliche Eingriffe und Maßnahmen. Eine „Rückkehr des Staates“ wird von manchen befürchtet, von anderen erhofft. Für jene, denen diese Eventualität auch Hoffnung macht, gehört die Daseinsvorsorge zu den wichtigsten Aufgaben eines zurückgekehrten Staates. Doch wie soll die Daseinsvorsorge aussehen, die den Herausforderungen des Anthropozäns angemessen ist? Mit dem Konzept der Universal Basic Services (UBS), was so viel meint wie Bedingungslose Grundversorgung, wird der Vorschlag in die Debatte gebracht, die öffentliche Versorgung großzügig auszubauen und fundamental zu demokratisieren.“ weiterlesen
Unendlicher Spaß und digitaler Kapitalismus
Von Patricia Nitzsche
„Doch mal angenommen, hinter dem nächsten „Ping“ würde sich tatsächlich eine ultimativ verheißungsvolle Botschaft verstecken – was dann? Einfache Antwort: Die Suche nach Sinn oder Erlösung beginnt einfach von vorn. So wenig man Erlösung im Konsum materieller Produkte findet, so wenig wird man sie in den sozialen Medien finden. Nach der Push-Nachricht ist vor der Push-Nachricht.“ weiterlesen
„Hier kommt dann die Theorie ins Spiel“
Rahel Jaeggi & Robin Celikates im Interivew mit Sally Haslanger
„Indem wir uns auf eine solche Weise organisieren, befördern wir einen Prozess, in dem wir alle feststellen können: Für mich gibt es nicht nur den Moment, in dem ich plötzlich alles anders sehe, sondern in dem ich auch die Gelegenheit habe, mich anders in der Welt zu verhalten, mich in Beziehungen anders zu verhalten. Denn das Ein und Alles der Bewegungsarbeit ist es, neue Weisen zu finden, miteinander in Beziehung zu treten, und das dann in etwas sehr umfassendes und kollektives zu verwandeln. Dann kann man gemeinsam Druck nach vorn aufbauen.“ weiterlesen
Jedes Ökotop ist ein Fäkotop – Die nachhaltige Kacke
Von Eduard Kaeser
„Die Idee des Kotkreislaufs klingt umwerfend plausibel: Wir ernähren uns nicht nur von der Erde, wir nähren die Erde auch – mit dem, womit wir uns ernähren. Die Idee ist nicht neu. China kennt den Kreislauf seit vier Jahrtausenden. Europäische Reisende im 19. Jahrhundert berichteten beeindruckt von der großangelegten Nutzung anthropogenen Düngers im Fernen Osten. Das japanische Wort „Shimogoe“ bedeutet wörtlich „Dünger aus dem Po“ – ein wertvolles Gut.“ weiterlesen
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