Endlich reden wir wieder über Arbeitszeitverkürzung | Lina Andres

StechuhrFoto: Hennie Stander | unsplasch

 

Endlich reden wir wieder über Arbeitszeitverkürzung

Text: Lina Andres | Kolumne: Jenseits von Angebot & Nachfrage | veröffentlicht am 03.05.2024

„Wir machen uns nicht mehr kaputt“, titelte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel vergangenes Jahr. Die Titelstory erzählt ein derzeit allgemein beliebtes Thema: Generation Z und ihre Einstellung zur Erwerbsarbeit.

Aber nicht nur individuelle oder generationenspezifische Ideen von Lohnarbeit sind in der Öffentlichkeit gerade überall präsent, die Debatte um Lohnarbeitszeitverkürzung hat (endlich) an Fahrt aufgenommen. Die Lokführergewerkschaft GDL war mit ihrer Forderung nach der 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich zuletzt erfolgreich und auch andere einflussreiche(re) Gewerkschaften wie die Verdi und die IG Metall setzen sich vehementer dafür ein, mehr Zeit für Beschäftigte zu erstreiten. Endlich reden wir wieder über Arbeitszeitverkürzung | Lina Andres weiterlesen

Die Situation in der Care-Arbeit ist weiterhin prekär | Interview mit Mia Smettan

Latex-HandschuheFoto: Clay Banks | Unsplash

 

Die Situation in der Care-Arbeit ist weiterhin prekär

Interview mit Mia Smettan | Konzeptwerk Neue Ökonomie

Kochen, Putzen, Angehörige und kranke Menschen pflegen, sich um andere, um die Umwelt und um sich selbst kümmern, diese Tätigkeiten werden in dem englischen Wort „Care“ zusammengefasst, zu deutsch Sorge- oder Fürsorge-Arbeit. Das Konzeptwerk Neue Ökonomie veranstaltet vom 26. bis zum 28. November 2021 eine Online-Konferenz zu diesem Thema: „Care für globale Gerechtigkeit“. Wir haben mit Mia Smettan über das Thema gesprochen. Die Situation in der Care-Arbeit ist weiterhin prekär | Interview mit Mia Smettan weiterlesen

Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung | Ramona Schmidt

WäscheklammernFoto: Félix Prado | Unsplash

 

Die Umwelt retten: Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung

Text: Ramona Schmidt | Netzwerk Plurale Ökonomik

„How we tell stories of our past, and how we respond to the challenges of the present, are intimately connected.“ Jason W. Moore

Müssen wir wirklich die Natur retten?

Natürlich! Heute mehr als gestern – und morgen erst recht. Und dennoch transportiert die Frage ein Problem, welches ich in diesem kurzen Beitrag diskutieren möchte. Denn sie setzt voraus, dass wir (Menschen) die Natur retten müssen. Die Frage trennt Menschen also kategorial von der Natur. Hierdurch erscheint die Rettung als etwas, das man unter Umständen auch bleiben lassen könnte (da war halt nichts mehr zu machen…), oder sogar als Held*innentat – keineswegs aber als Notwendigkeit. Mit dieser Perspektive nehmen wir nicht wahr, dass wir dabei sind, unsere Existenzgrundlagen zu zerstören. Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung | Ramona Schmidt weiterlesen

Corona und Care | Christine Bauhardt

Care-Arbeit: Krankenpflegerin versorgt eine PatientinFoto: Creators Collective | Unsplash

 

Corona und Care – Feministische Überlegungen in düsteren Zeiten

Text: Christine Bauhardt | Gastbeitrag

Niemals hätte ich gedacht, einen Artikel in einer Zeit zu schreiben, die empirisch das bestätigt, was feministische Ökonominnen theoretisch immer vertreten haben: Grundlage allen wirtschaftlichen Handelns ist das Versorgen von Menschen und ihrer unmittelbaren Lebensbedürfnisse. Aber nur Zyniker*innen hätten sich einen empirischen Beweis gewünscht, wie ihn uns die Viruspandemie in ungeahntem Ausmaß vor Augen führt. Corona und Care | Christine Bauhardt weiterlesen