Denken in der Krise | Silja Graupe

Der Denker von Auguste RodinFoto: Avery Evans | Unsplash

 

Denken in der Krise

Für ein neues Erkenntnisparadigma und grundlegenden Bildungswandel

Text: Silja Graupe | Gastbeitrag

Wieder einmal eine Krise. Diesmal ist es Covid-19. In den Jahren 2008/2009 waren es faule Kredite und Bankenpleiten. Davor, während und danach waren es ökologische Krisen: Angefangen bei der Vermüllung unseres Planten über die Zerstörung ganzer Lebensräume bis hin zu gravierenden Klimaveränderungen. Und immer sind die Reaktionen ähnlich: Zunächst mangelt es an der Fähigkeit, Veränderungen wahrzunehmen, bevor sie zu Problemen auswachsen. Dann wird die Existenz dieser Probleme geleugnet, bis die Ereignisse nur noch wie Schocks über Gesellschaften hereinbrechen. In der akuten Not verhindert der Gemeinsinn glücklicherweise oft das Schlimmste. Doch dieses kurze Aufflackern wird sogleich erstickt, und wir fallen wieder in die alten (kognitiven) Strukturen zurück. Nach der Krise ist vor der Krise. Denken in der Krise | Silja Graupe weiterlesen