Im toten Winkel der Energiewende (2/3): Strukturelle Ungerechtigkeiten im Energiesystem | Sabine Loos

Eine Wüste, in der sehr viele Solarpanele bis an den Horizont aufgebaut wurden.Foto: Antonio Garcia | unsplash

 

Im toten Winkel der Energiewende (2/3): Strukturelle Ungerechtigkeiten im Energiesystem

Text: Sabine Loos | Gastbeitrag | veröffentlicht am 16. Oktober 2024

Während in manchen Ländern der Zugang zu ausreichender Energie – von sauberer Energie ganz zu schweigen – noch immer eine Herausforderung darstellt, schwelgen andere Länder im Überfluss des Konsums. Die Diskrepanz hinsichtlich Energiezugang und -verbrauch zwischen den Ländern des Globalen Nordens und Globalen Südens ist unbestreitbar. Die Ungerechtigkeiten im Energiebereich manifestieren sich jedoch auch entlang der Achsen von Geschlecht, Klasse, Race und Einkommen. Während die Energiewende den Anspruch erhebt, nicht nur nachhaltiger, sondern auch gerechter zu sein, stellt sich die zentrale Frage: Wird sie diesem Anspruch gerecht? Im toten Winkel der Energiewende (2/3): Strukturelle Ungerechtigkeiten im Energiesystem | Sabine Loos weiterlesen

Von Klimawahlen zu Klimagerechtigkeitswahlen | Interview mit Fridays for Future Stuttgart

Pappschild mit klimapolitischer Forderung: "CLIMATE JUSTICE NOW!"Foto: Markus Spiske | Unsplash

 

Wir brauchen den Schritt von Klimawahlen zu Klimagerechtigkeitswahlen

Interview mit Lucia Parbel, Moritz Riedacher und Nisha Toussaint-Teachout | Fridays for Future Stuttgart

Am 20. September 2019 habt Ihr bei Eurem Klimastreik weltweit Millionen Menschen auf die Straße gebracht, alleine in Berlin sollen es 270.000 gewesen sein. Am 19. März fand der Siebte Globale Klimastreik statt – in Zeiten der Corona-Pandemie waren es bedeutend weniger. Was bedeutet die Pandemie für Eure Bewegung?

Nisha Toussaint-Teachout: Mit der Coronapandemie sind wir für alle deutlich spürbar im Zeitalter der multiplen Krisen angekommen. In Deutschland konnten viele die Klimakrise noch ignorieren, das ist bei der Coronakrise nicht möglich. Für uns als junge Menschen und als Umweltaktivist*innen ist diese Zeit niederschmetternd, weil wir in unseren Möglichkeiten eingeschränkt sind, weil eine andere Thematik als die Klimakrise die öffentliche Diskussion bestimmt, obwohl das Problem der Erderhitzung nicht verschwunden ist, sondern sich im Gegenteil weiter verschlimmert. Der kleine Lichtschimmer ist, dass in der Coronakrise deutlich wurde, dass drastische Maßnahmen möglich sind – wenn die Bereitschaft dafür da ist. Wir können mit Krisen umgehen, wir können sehr krasse Maßnahmen ergreifen. Als Fridays for Future (FFF) rufen wir dazu auf, drastische Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen, weil sie jetzt noch möglich sind. Wir bemühen uns darum, darauf aufmerksam zu machen. Von Klimawahlen zu Klimagerechtigkeitswahlen | Interview mit Fridays for Future Stuttgart weiterlesen

Von der Corona-Krise zur nachhaltigen Wirtschaft | Reinhard Loske

EinkaufswagenFoto: Alexandru Tugui | Unsplash

 

Von der Corona-Krise zur nachhaltigen Wirtschaft

Was zukunftsorientierte Politik jetzt leisten muss

Text: Reinhard Loske | Gastbeitrag

Spricht man dieser Tage mit Menschen, denen Klimaschutz und umfassende Nachhaltigkeit als zentrale Herausforderungen besonders am Herzen liegen, begegnen einem nicht selten sorgenvolle Mienen und düstere Prognosen. Wenn die Corona-Pandemie erst unter Kontrolle sei, werde die Politik wieder alles daransetzen, das ressourcenverschlingende Wirtschaftswachstum auf jede nur erdenkliche Weise anzukurbeln. Dabei drohten ökologische Ziele einmal mehr unter die Räder zu kommen, so wie schon nach der Finanzkrise 2008. Von der Corona-Krise zur nachhaltigen Wirtschaft | Reinhard Loske weiterlesen