Im toten Winkel der Energiewende (2/3): Strukturelle Ungerechtigkeiten im Energiesystem | Sabine Loos

Eine Wüste, in der sehr viele Solarpanele bis an den Horizont aufgebaut wurden.Foto: Antonio Garcia | unsplash

 

Im toten Winkel der Energiewende (2/3): Strukturelle Ungerechtigkeiten im Energiesystem

Text: Sabine Loos | Gastbeitrag | veröffentlicht am 16. Oktober 2024

Während in manchen Ländern der Zugang zu ausreichender Energie – von sauberer Energie ganz zu schweigen – noch immer eine Herausforderung darstellt, schwelgen andere Länder im Überfluss des Konsums. Die Diskrepanz hinsichtlich Energiezugang und -verbrauch zwischen den Ländern des Globalen Nordens und Globalen Südens ist unbestreitbar. Die Ungerechtigkeiten im Energiebereich manifestieren sich jedoch auch entlang der Achsen von Geschlecht, Klasse, Race und Einkommen. Während die Energiewende den Anspruch erhebt, nicht nur nachhaltiger, sondern auch gerechter zu sein, stellt sich die zentrale Frage: Wird sie diesem Anspruch gerecht? Im toten Winkel der Energiewende (2/3): Strukturelle Ungerechtigkeiten im Energiesystem | Sabine Loos weiterlesen

Die Währung der Ausbeutung | Julien Niemann

GlobusFoto: Maksim Shutov | Unsplash

 

Die Währung der Ausbeutung

Text: Julien Niemann | Gastbeitrag

Bis heute sichern Frankreich und die EU ihren Einfluss in den ehemaligen französischen Kolonien mittels einer Währung ab. Die Unabhängigkeit dieser Länder könnte man beinahe als Farce bezeichnen, da ihnen im Gegenzug Bedingungen aufgezwungen wurden, die ihren wirtschaftspolitischen Gestaltungsspielraum stark einschränken. Wirtschaftliche Entwicklungen werden blockiert und so tragen Frankreich und die EU erhebliche Mitschuld an Armut, politischen Konflikten und mangelnden Entwicklungschancen. Die Währung der Ausbeutung | Julien Niemann weiterlesen

Ökonomie der Diskriminierung | Steffen Haag und Elena Goschin

Konterfei von George Floyd auf einem PappschildFoto: Obi Onyeador | Unsplash

 

Ökonomie der Diskriminierung

Text: Steffen Haag und Elena Goschin | Netzwerk Plurale Ökonomik

Ihre Erklärungs- und Deutungslogik hat die Ökonomik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts selbstbewusst auf nahezu alle gesellschaftlichen Phänomene ausgedehnt. Auch auf Diskriminierung und Rassismus. Leider dreht sich auch bei diesem Thema die Mainstream-Ökonomik um sich selbst.    Ökonomie der Diskriminierung | Steffen Haag und Elena Goschin weiterlesen

Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung | Ramona Schmidt

WäscheklammernFoto: Félix Prado | Unsplash

 

Die Umwelt retten: Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung

Text: Ramona Schmidt | Netzwerk Plurale Ökonomik

„How we tell stories of our past, and how we respond to the challenges of the present, are intimately connected.“ Jason W. Moore

Müssen wir wirklich die Natur retten?

Natürlich! Heute mehr als gestern – und morgen erst recht. Und dennoch transportiert die Frage ein Problem, welches ich in diesem kurzen Beitrag diskutieren möchte. Denn sie setzt voraus, dass wir (Menschen) die Natur retten müssen. Die Frage trennt Menschen also kategorial von der Natur. Hierdurch erscheint die Rettung als etwas, das man unter Umständen auch bleiben lassen könnte (da war halt nichts mehr zu machen…), oder sogar als Held*innentat – keineswegs aber als Notwendigkeit. Mit dieser Perspektive nehmen wir nicht wahr, dass wir dabei sind, unsere Existenzgrundlagen zu zerstören. Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung | Ramona Schmidt weiterlesen