„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ – Zum drohenden Sinnverlust einer arbeitsfixierten Gesellschaft | Jacob Schmidt

Darstellung von Arbeit an einer FassadeFoto: Ilse Orsel | unsplash

 

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“

Zum drohenden Sinnverlust einer arbeitsfixierten Gesellschaft

Text: Jacob Schmidt

Das Bier gibt es zum Feierabend, die ausgelassene Party am Ende der Woche, den entspannten Urlaub nach mühevollen Monaten des Schuftens. All die schönen Dinge werden in unserer Gesellschaft an eine Bedingung geknüpft: Arbeit. Doch was geschieht, wenn uns die Arbeit ausgeht? „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ – Zum drohenden Sinnverlust einer arbeitsfixierten Gesellschaft | Jacob Schmidt weiterlesen

Gesellschaft als soziale Plastik | Interview mit Marilena Berends

Shift-TasteFoto: Athul Ben | Unsplash

 

Gesellschaft als soziale Plastik, wir alle als Zukunftskünstler*innen

Interview mit Marilena Berends

Marilena Berends, mit Deinem Podcast setzt Du Dich mit Deinem Team für einen Sinneswandel ein. Was ist der Sinneswandel, den wir brauchen und warum brauchen wir ihn?

Wenn man den Titel hört, denken wahrscheinlich viele, dass mit „Sinneswandel“ lediglich ein individuelles Umdenken gemeint sei, im Sinne von: „Ach, ich habe mir das jetzt anders überlegt“. Um das Überdenken persönlicher Sichtweisen und um die Aneignung neuer Perspektiven geht es auch. Wir verstehen Sinneswandel aber sehr viel weiter: Es geht über das Individuelle hinaus, um gesellschaftlichen Wandel – oder, was man immer häufiger hört: um „Transformation“. Gesellschaft als soziale Plastik | Interview mit Marilena Berends weiterlesen

Gefährliche Liebschaften – Selbstverwirklichung als Social Fracking

Selbstverwirklichung als Ausbeutung?

Foto: Shridhar Gupta | Unsplash

Gefährliche Liebschaften

Selbstverwirklichung als Social Fracking

Text: Ralf M. Damitz

Als Max Weber 1917 in der Münchener Buchhandlung Steinicke seinen berühmten Vortrag „Wissenschaft als Beruf“ hielt, endete er mit einer nietzscheanisch anmutenden Empfehlung für die dort größtenteils anwesenden jungen Studenten: Jeder müsse den „Dämon“ finden, so die pathetischen Schlussworte, „der seines Lebens Fäden hält“. In dieser kurzen Formel steckt ein Programm zur Persönlichkeitsentwicklung und es scheint aktueller denn je. Vielleicht allerdings in anderer Hinsicht, als es der Zeitgeist heute vorsieht: Es geht um das prekäre Verhältnis von Erfolg und Scheitern im Kapitalismus der Gegenwart. Gefährliche Liebschaften – Selbstverwirklichung als Social Fracking weiterlesen