Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung | Ramona Schmidt

WäscheklammernFoto: Félix Prado | Unsplash

 

Die Umwelt retten: Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung

Text: Ramona Schmidt | Netzwerk Plurale Ökonomik

„How we tell stories of our past, and how we respond to the challenges of the present, are intimately connected.“ Jason W. Moore

Müssen wir wirklich die Natur retten?

Natürlich! Heute mehr als gestern – und morgen erst recht. Und dennoch transportiert die Frage ein Problem, welches ich in diesem kurzen Beitrag diskutieren möchte. Denn sie setzt voraus, dass wir (Menschen) die Natur retten müssen. Die Frage trennt Menschen also kategorial von der Natur. Hierdurch erscheint die Rettung als etwas, das man unter Umständen auch bleiben lassen könnte (da war halt nichts mehr zu machen…), oder sogar als Held*innentat – keineswegs aber als Notwendigkeit. Mit dieser Perspektive nehmen wir nicht wahr, dass wir dabei sind, unsere Existenzgrundlagen zu zerstören. Keine Held*innentat, sondern Selbsterhaltung | Ramona Schmidt weiterlesen

Erzählte Ungleichheit | Henri Schneider, Henrika Meyer, Julia Schmid

Rahmen und ihre WirkungFoto: Jessica Ruscello | Unsplash

 

Ungleiche Erzählungen

Warum es wichtig ist, wie in den Wirtschaftswissenschaften über Ungleichheit gesprochen wird.

Text: Henri Schneider, Henrika Meyer und Julia Schmid | Netzwerk Plurale Ökonomik

Ungleichheit ist derzeit eine der größten ökonomischen Herausforderungen. Sie ist nicht natürlich gegeben, sondern Produkt eines gesellschaftlichen Aushandlungsprozesses. Um es in den Worten des Ungleichheitsforschers Thomas Piketty zu sagen: „Jede menschliche Gesellschaft muss ihre Ungleichheit rechtfertigen, […] Ungleichheitsregime […] zeichnen sich durch ein Zusammenspiel von Diskursen und institutionellen Einrichtungen aus, die der Rechtfertigung und Organisation wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ungleichheit in den jeweiligen Gesellschaften dienen.” Erzählte Ungleichheit | Henri Schneider, Henrika Meyer, Julia Schmid weiterlesen