Vom Nutzen der Historie für die Wirtschaftswissenschaften | Luisa Jentsch

Statue des Ökonomen Adam SmithFoto: K. Mitch Hodge | unsplash

 

Vom Nutzen der Historie für die Wirtschaftswissenschaften

Text: Luisa Jentsch

Die meisten Sozialwissenschaften beschäftigen sich mit der Ideengeschichte ihres Faches im Grundstudium. Das Studium der Politikwissenschaften beginnt fast immer mit dem Fachgebiet „Ideengeschichte“ und auch in der Soziologie werden Texte von den Gründungsfiguren des Faches zu Anfang des Studiums gelesen und besprochen. Anders in der Volkswirtschaftslehre. Dort werden Modelle gelehrt und dann später Werkzeuge für empirische Untersuchungen vermittelt. Die Modelle werden mithilfe von Lehrbüchern vermittelt, in denen sie ohne Kontext präsentiert und erläutert werden. Aber ist nicht der Kontext eines Modells oder einer Theorie, bzw. die jeweilige Entstehungsgeschichte entscheidend, um es in der Tiefe zu verstehen? Vom Nutzen der Historie für die Wirtschaftswissenschaften | Luisa Jentsch weiterlesen

Ökonomie der Diskriminierung | Steffen Haag und Elena Goschin

Konterfei von George Floyd auf einem PappschildFoto: Obi Onyeador | Unsplash

 

Ökonomie der Diskriminierung

Text: Steffen Haag und Elena Goschin | Netzwerk Plurale Ökonomik

Ihre Erklärungs- und Deutungslogik hat die Ökonomik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts selbstbewusst auf nahezu alle gesellschaftlichen Phänomene ausgedehnt. Auch auf Diskriminierung und Rassismus. Leider dreht sich auch bei diesem Thema die Mainstream-Ökonomik um sich selbst.    Ökonomie der Diskriminierung | Steffen Haag und Elena Goschin weiterlesen

Wie die VWL ihre Dynamik verlor | Frank Fehlberg

Shopping MallFoto: Heidi Fin | Unsplash

 

Objektfixierung – Wie die VWL ihre Dynamik verlor

Text: Frank Fehlberg | Netzwerk Plurale Ökonomik

Die Volkswirtschaftslehre begnügt sich damit, eine Lehre der Mechanik des aktuellen Wirtschaftssystems zu sein, eine Art Kapitalistik. Es war fahrlässig, bei dieser geschichts- und zukunftslosen Wirtschaftswissenschaft stehenzubleiben. Eine Reise in die Vergangenheit der Disziplin zeigt, dass eine bessere Ökonomik denkbar ist. Wie die VWL ihre Dynamik verlor | Frank Fehlberg weiterlesen

Die Gespenster der Moralphilosophie | Max Hauser

Hände auf einem T-ShirtFoto: Caleb Bishop | Unsplash

 

Die Gespenster der Moralphilosophie

Autor: Max Hauser | Netzwerk Plurale Ökonomik

Ein neues Traktat von Papst Franziskus löst in marktliberalen Kreisen Furore aus. Die heftige Gegenkritik wirft die Frage nach der Beziehung zwischen der Theologie und der Ökonomik auf: Wieso fühlen sich Ökonom*innen überhaupt herausgefordert? Unsere Spurensuche führt zu den theologischen Anleihen im ökonomischen Denken – die Ethik der unsichtbaren Hand.  Die Gespenster der Moralphilosophie | Max Hauser weiterlesen

Um welches Ziel es in der Ökonomie geht, ist also bestimmbar | Interview mit Katrin Hirte

Krankenhäuser: für die Menschen oder für den Profit?Foto: Camilo Jimenez | Unsplash

 

„Um welches Ziel es in der Ökonomie geht, ist also bestimmbar“

Fragen an Katrin Hirte

Sie attestieren den Wirtschaftswissenschaften „Reflexionsprobleme“ – wo sind die blinden Flecken? Was wird ausgeblendet?

Hier ist es ratsam, von der grundsätzlichen Beziehung zwischen Wissenschaften und ihren Reflexionsleistungen auszugehen: Wissenschaften reflektieren auf das Bestehende und gleichzeitig entwickelt sich das Bestehende ständig weiter. Die Wissenschaften selbst haben beispielsweise mit ihren Expertisen daran auch einen beträchtlichen Anteil und das ist ja auch so gewollt. Der Einfluss der Wissenschaften auf gesellschaftliche Entwicklungen wird mittlerweile als so groß eingeschätzt, dass man von „Wissensgesellschaften“ spricht. Um welches Ziel es in der Ökonomie geht, ist also bestimmbar | Interview mit Katrin Hirte weiterlesen