Mensch trifft System – Interview mit Georg Tafner

Mensch trifft System

Interview mit Georg Tafner

Tafner
Georg Tafner ist Hochschulprofessor für Bildungsforschung und sozioökonomische Bildung an der PH Steiermark und Leiter des Bundeszentrums für Professionalisierung in der Bildungsforschung. Er lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Humboldt-Universität zu Berlin.

Herr Tafner, abstrakte komplexe Gebilde werden heute schnell als Systeme bezeichnet, ohne zu wissen, was darunter genau zu verstehen ist. Ganze Wissenschaften erforschen Entstehung, Entwicklung, Einfluss und Beeinflussung von Systemen. Was bringt uns das Nachdenken über Systeme? Mensch trifft System – Interview mit Georg Tafner weiterlesen

PAЯADOX 16 – Widersprüche ins Zentrum rücken

Die Veranstaltungsreihe PAЯADOX 16 in Stuttgart startete ausgebucht

Die Widersprüche unserer Zeit scheinen auswegslos und frustrierend. Wie soll die Wirtschaft wachsen und dabei nachhaltig bleiben? Wie kann man Dinge nicht ausbeuten und trotzdem nutzen? Wie kann man neue Möglichkeiten im Betriebsablauf berücksichtigen und sich trotzdem auf ein Verfahren festlegen? Und, wenn es um die Jüngsten geht: Wie können wir die Bildung zurück in ein System bringen, dass auf Wissensanhäufung ausgerichtet ist?
Auf diese Fragen gibt es keine abschließenden Antworten und dennoch müssen sie gelöst werden. Genau deswegen sind sie spannend – sie regen das Denken an, das Diskutieren, die eigene Meinung, den freien Geist. In diesen Fragen entsteht Gesellschaft. PAЯADOX 16 gibt den großen Widersprüchen unserer Zeit den Raum, den sie brauchen: Persönlich, gastlich, anregend, außergewöhnlich und hochkarätig. PAЯADOX 16 – Widersprüche ins Zentrum rücken weiterlesen

Mentale Infrastrukturen, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Postwachstum

Briefkasten in den BergenFoto: Chad Peltola | Unsplash

 

Leserbrief: Mentale Infrastrukturen

Text: Christoph Maria Sanders (Konzeptwerk Neue Ökonomie)

Mentale Infrastrukturen sind unbewusste und tief verinnerlichte psychologische, soziale und kulturelle Strukturen, die unser Denken und Handeln prägen. In der westlichen Moderne sind diese maßgeblich von der Vorstellung eines erfüllten Lebens geprägt: Für uns ist ein gutes Leben ein Leben, in dem wir möglichst viele Angebote der Welt umfassend ausgekostet haben. Dies verlangt aber die Steigerung unseres materiellen und immateriellen Konsums sowie der Zunahme und Beschleunigung unserer Aktivitäten, weshalb sich unsere mentale Infrastrukturen und das Paradigma des Wirtschaftswachstums gegenseitig bedingen. Mentale Infrastrukturen, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Postwachstum weiterlesen