1/2014 VERÄNDERUNG

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„Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit“ – selten trafen diese Worte Friedrich Schillers mehr zu als heute. Es zeigt sich immer deutlicher, wie naiv die Hoffung war, man könne den Wohlfahrtsstaat retten, ohne die absurde ökonomische Logik zu verändern, in die er eingebettet ist. Es zeigt sich auch, dass ohne eine grundlegende Veränderung unserer ökonomischen Gewohnheiten – mithin eines Großteils dessen, was die selbstverständliche Grundlage unseres Lebens ausmacht – eine lebenswerte Zukunft schwerlich zu gewinnen ist. Aber wie soll eine Veränderung solchen Ausmaßes vor sich gehen? Von wem soll sie getragen werden? Ist sie überhaupt noch möglich? Wie könnte eine neue Form des Wirtschaftens aussehen?

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Beschreibung

Michael Hampe zufolge befinden wir uns schon „Jenseits des Umkehrpunktes“; es sei nicht mehr möglich, den Niedergang der von einer „Narzissmus-Epidemie“ heimgesuchten Gesellschaft noch aufzuhalten. Michael Hirsch konstatiert einen Primat der Wirtschaft und den Eintritt in eine „Epoche der Restauration“ und Wolf Dieter Enkelmann schreibt „Alles ändert sich, aber das ändert nichts“.

Wenn dieser rasende Stillstand das Kennzeichen des Kapitalismus ist, dann stehen die Chancen für Veränderung gut – denn Ulrike Herrmann zufolge ist das Ende des Kapitalismus „unausweichlich“. Auch der berühmte Ökonom Joseph Alois Schumpeter ist der Ansicht, dass der Kapitalismus scheitern muss – und zwar „nicht aus ökonomischen, sondern aus sozialen Gründen“ (Bernd Villhauer).

Wie auch immer: „Wenn eine Veränderung geschehen soll, so muss etwas verändert werden.“ (G. W. F. Hegel) In dieser Ausgabe können Sie nachlesen, dass uns James Bond dabei nicht helfen kann (Wolfram Bernhardt) und dass die Kunst für unser Überleben unverzichtbar ist (Armin Petras).