Beschreibung
Im TERRAIN-Teil dieser Ausgabe schreibt Simona Isler über die Geschichte der feministischen Kritik an den modernen Arbeitsverhältnissen, Angelika Zahrnt und Irmi Seidl zeigen die Notwendigkeit auf, vom engen Verständnis von Arbeit als Erwerbsarbeit zu einem umfassenden Tätigsein überzugehen, Michael Andrick analysiert die Karriere und beschreibt beruflichen Erfolg als »ein tückisches Konstrukt, vor dem wir uns in Acht nehmen müssen.« Andrea Günter schlägt in ihrem Beitrag vor, Geschlecht genealogisch zu denken und damit offen für alle und vor allem auch für neue Geschlechter zu halten und Julia Korbik beschäftigt sich in ihrem Portrait von Simone de Beauvoir mit der Aktualität der feministischen Pionierin.
Im INTERVIEW sprechen wir mit Teresa Bücker über Gleichberechtigung, Arbeit und das gute Leben. „Feminismus ist die Frage nach einem guten Leben für alle“, so Bücker.
Im HORIZONT-Teil stellt Constanze Eich fest, dass der Traum von einer steilen Karriere die junge Generation nicht mehr begeistert. Ihr Vorschlag: Alle sollen im Wechsel Führungsverantwortung übernehmen. Gerrit von Jorck denkt über eine Fridays-for-the-Future-of-Work-Bewegung nach, die sich dafür einsetzt, dass alle im Zeitwohlstand arbeiten können. Julian Dörr beschreibt eine Beziehung, in der es kriselt: Männlichkeit und Kapitalismus, und Antke Engel schlägt einen Ansatz vor, um Differenz im Sinne sozialer Ungleichheit abzubauen und Differenz im Sinne individueller Besonderheit anzuerkennen.
In der Rubrik VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN erzählen Frauen und Männer über ihre Berufswege im Gesundheitswesen, in der Rubrik WEITWINKEL schreibt Silja Graupe über Arbeit, die Sinn stiftet, in der Rubrik LAND IN SICHT fragen wir bei Tandemploy und bei Mother Hood nach und in unserer neuen Rubrik WOZU KUNST stellt der A.K.T; in Pforzheim seine geplante Ausstellung zum dritten Geschlecht vor.