Von Klimawahlen zu Klimagerechtigkeitswahlen | Interview mit Fridays for Future Stuttgart

Pappschild mit klimapolitischer Forderung: "CLIMATE JUSTICE NOW!"Foto: Markus Spiske | Unsplash

 

Wir brauchen den Schritt von Klimawahlen zu Klimagerechtigkeitswahlen

Interview mit Lucia Parbel, Moritz Riedacher und Nisha Toussaint-Teachout | Fridays for Future Stuttgart

Am 20. September 2019 habt Ihr bei Eurem Klimastreik weltweit Millionen Menschen auf die Straße gebracht, alleine in Berlin sollen es 270.000 gewesen sein. Am 19. März fand der Siebte Globale Klimastreik statt – in Zeiten der Corona-Pandemie waren es bedeutend weniger. Was bedeutet die Pandemie für Eure Bewegung?

Nisha Toussaint-Teachout: Mit der Coronapandemie sind wir für alle deutlich spürbar im Zeitalter der multiplen Krisen angekommen. In Deutschland konnten viele die Klimakrise noch ignorieren, das ist bei der Coronakrise nicht möglich. Für uns als junge Menschen und als Umweltaktivist*innen ist diese Zeit niederschmetternd, weil wir in unseren Möglichkeiten eingeschränkt sind, weil eine andere Thematik als die Klimakrise die öffentliche Diskussion bestimmt, obwohl das Problem der Erderhitzung nicht verschwunden ist, sondern sich im Gegenteil weiter verschlimmert. Der kleine Lichtschimmer ist, dass in der Coronakrise deutlich wurde, dass drastische Maßnahmen möglich sind – wenn die Bereitschaft dafür da ist. Wir können mit Krisen umgehen, wir können sehr krasse Maßnahmen ergreifen. Als Fridays for Future (FFF) rufen wir dazu auf, drastische Maßnahmen gegen die Klimakrise zu ergreifen, weil sie jetzt noch möglich sind. Wir bemühen uns darum, darauf aufmerksam zu machen.
Man sieht zwar in den Medien gerade nicht mehr soviel von FFF wie noch 2019, aber als Bewegung erleben wir gerade den krassesten Boom überhaupt. Das überrascht auch mich: Wir sind weniger in den Medien präsent, aber dafür kommen so viele Menschen wie noch nie zu FFF neu dazu und bringen sich ein. Während wir als Bewegung wachsen, tauschen wir uns intern verstärkt aus und bilden uns weiter. Beispielsweise bilden wir Gesprächsgruppen, zu Themen wie Klimagerechtigkeit, Antirassismus und Feminismus. Da besprechen wir Gerechtigkeitsfragen im Zusammenhang mit der Klimakrise, wir besprechen, wie wir intersektionaler werden können, wie wir also die verschiedenen Überschneidungen von Gerechtigkeitsfragen, die in der Klimakrise zum Vorschein kommen, stärker beleuchten können. Es geht in solchen Gesprächen auch darum, wie wir in unserer Kommunikation und in unseren Strukturen antirassistischer werden können. Dazu laden wir auch externe Gesprächspartner*innen ein. Wir bemühen uns auch verstärkt darum, das Wissen, die Fähigkeiten und Erfahrungen, die wir gemacht haben, miteinander zu teilen und an Neumitglieder weiterzugeben.

Moritz Riedacher: Was FFF stark macht, ist Kreativität. Wir müssen uns immer wieder neu erfinden und wir können nicht auf altbewährte Rezepte zurückgreifen, beispielsweise auf das Konzept einer Massendemonstration. Wir sind dazu gezwungen, neue Ausdrucksformen zu finden, um zu zeigen, dass wir immer noch da sind, und wir müssen neue Mittel finden, um die Community zu motivieren. Die Coronapandemie stellt uns vor Herausforderungen, führt aber auch dazu, dass wir neue Kräfte finden und freisetzen.

  

Mit Netzstreiks und Online-Demos habt Ihr auf die Corona-Krise reagiert. Wie sieht online Protest aus? Ist er lediglich ein Notbehelf?

Nisha: Onlineprotest steht gerade deswegen so im Vordergrund, weil so vieles andere nicht möglich ist. Wir können aber nicht alleine darauf setzen. Im Netz kann man uns wegklicken, es ist einfacher unsere Forderungen zu ignorieren. Wir brauchen die großen Proteste. Wir brauchen aber auch in Zukunft die verschiedenen Formen und Wege. Auch wenn die Pandemie überwunden sein wird, werden manche Menschen nicht auf eine große Demonstration kommen können. Was wir aus der letzten Zeit gelernt haben ist, dass wir viel breiter in unseren Protest- und Aktionsformen sein können. Am 19.03.2021 haben wir einen sehr vielseitigen Streik durchgeführt: Wir haben gestreamt, wir hatten vor Ort corona-konforme Kundgebungen und wir haben eine Kunstaktion auf die Beine gestellt, in der wir Botschaften von Kindern aus Kindergärten und von Menschen aus Pflegeheimen präsentiert haben. Diese Menschen wären wahrscheinlich auch ohne Corona nicht auf unseren Streiks gewesen. Einen solchen facettenreichen Protest brauchen wir auch in Zukunft.

Moritz: Die Protestformen im Netz werden wir beibehalten. Aktuell einfach deswegen, weil wir viele andere Aktionsformen nicht durchführen können und dürfen. Wenn wir den Spirit, den wir in dieser Zeit entwickelt haben, mitnehmen, dann wird das eine große Verstärkung für FFF sein. Wir haben uns neue Möglichkeitsräume erschlossen und neue Wege gefunden, uns mit mehr Menschen zu vernetzen und sie für FFF und für unsere Forderungen zu gewinnen.

 

Gibt es allgemeine Ziele von Fridays For Future oder ist die Zielsetzung den einzelnen Ortsgruppen überlassen?

Nisha: Es gibt keinen großen Konsens auf Bundesebene. Es gibt ein paar allgemeine Linien, beispielsweise was die Themen für den Globalen Streik sein sollen oder dass dieses Jahr im Zeichen der Wahlen steht. Abgesehen von solchen groben Linien sind die Ortsgruppen autonom. Auf der Bundesebene werden Ideen und Vorschläge entwickelt, aber die Ortsgruppen sind frei, zu wählen, was sie machen.
Die Ortsgruppe Stuttgart gehört zu den etwas radikaleren Gruppen und beschäftigt sich mit Intersektionalität und mit Klimagerechtigkeit und nicht nur mit Klimaschutz. Wir haben da zwar keine allgemeine Ortsgruppen-Linie, aber ich persönlich denke, dass wir die Verbindung der unterschiedlichen Krisen aufzeigen und ein Verständnis dafür entwickeln müssen, dass wir alle betroffen sind, aber unterschiedlich schwer – dass die Klimakrise also eine Klimagerechtigkeitskrise ist.
In der Diskussion um die Klimakrise werden ja oft ökologische und soziale Fragen gegeneinander ausgespielt: Auf der einen Seite würden die Arbeiter*innen und ihre Arbeitsplätze stehen und auf der anderen Seite die Umweltschützer*innen und ihre Anliegen. Diese Entgegensetzung ist grundfalsch. Einerseits werden durch die Klimakrise notwendig die Industrie und ihre Arbeiter*innen betroffen sein. Andererseits geht es uns ja gerade darum, dass jetzt der Wandel „by design“ stattfindet bevor der Wandel „by disaster“ passiert. Der Weg zur Klimagerechtigkeit muss ein gerechter sein, und zwar für alle. Wir müssen diese falsche Frontstellung auflösen und zeigen, dass wir gemeinsam das Problem angehen müssen, weil wir alle davon betroffen sind.

Lucia Parbel: FFF lebt sehr davon, dass wir alle unsere eigenen Ideen und Visionen mitbringen und einbringen können. Es gibt zwar bundesweite Forderungen, auf die wir uns geeinigt hatten, aber dieser Katalog ist inzwischen fast zwei Jahre alt. Der Konsens, der damals erzielt worden ist, ist nicht mehr vorhanden. Viele Ortsgruppen haben einen Lernprozess mitgemacht, der sie zu einem systemkritischeren Ansatz gebracht hat. Die Forderungen des alten Katalogs sind aber nicht besonders systemkritisch. Viele Forderungen betreffen marktwirtschaftliche Instrumente, die jetzt schon ohne Weiteres umgesetzt werden könnten. Der alte Forderungs-Katalog hat auch keinen besonderen Gerechtigkeitsfokus. Gerade in dieser Hinsicht sind aber viele Ortsgruppen und Aktivist*innen mittlerweile an einem anderen Punkt. Deswegen wird der bundesweite Konsens gerade neu ausgehandelt.
Während es bei FFF diejenigen gibt, die Gerechtigkeitsfragen stärker thematisieren wollen, gibt es aber auch Leute, die immer noch hinter den Forderungen stehen, die wir vor fast zwei Jahren aufgestellt haben. Das ist gerade der große Reibungspunkt in der Bewegung. Als FFF arbeiten wir ja daran, die gesellschaftliche Diskussion zu verschieben, aber es geht auch immer darum, wohin sich der interne Diskurs verschiebt. Weil wir keine festen, hierarchischen Strukturen haben, weil wir basisdemokratisch organisiert sind, ist die interne Meinungsbildung zwar konfliktgeladen, aber auch ein sehr spannender und produktiver Prozess. Als Individuen, aber auch als Bewegung werden wir dadurch sehr bereichert.

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Nicht nur Klimaschutz, sondern Klimagerechtigkeit – für manche ist das eine Radikalisierung, die ihnen zu weit geht. Seht Ihr das Risiko, dass mit diesem Fokus auf Klimagerechtigkeit, auf Feminismus und Antirassismus Menschen von Fridays For Future verschreckt werden?

Lucia: Für mich stellen Klimagerechtigkeit, Antirassismus und Feminismus eine Basis dar: Wenn ich mich als Frau mit Menschen zusammen engagiere, dann möchte ich, dass sie mich auch bei Anliegen unterstützen, die mich aufgrund meiner besonderen gesellschaftlichen Position betreffen. Bei FFF und auch in unseren Ortsgruppen engagieren sich Aktivist*innen of Color, die ihre Perspektiven einbringen. Wenn wir uns mit ihren Anliegen, die sie als People of Color betreffen, nicht solidarisch zeigen, habe ich auch Verständnis dafür, dass sie keine Lust haben, überhaupt bei uns mitzuwirken. Wir brauchen ihre Perspektive in dieser Auseinandersetzung. Wir haben in dieser Hinsicht lange viel zu wenig getan, inzwischen gibt es aber mehr und mehr Räume, in denen sich Aktivist*innen mit Antirassismus auseinandersetzen. Das ist gut, denn die Klimakrise betrifft ganz besonders die, die sie nicht verursacht haben – das sind People of Color, das sind Frauen, das sind queere Personen und Menschen im globalen Süden. Wenn wir uns nicht mit ihnen solidarisch zeigen, wenn wir ihre Perspektive nicht aufnehmen, dann machen wir Klimapolitik für eine sehr kleine Minderheit auf dem Planeten.
Ich sehe das als einen Entwicklungsprozess, den ich selbst durchmache: Ich arbeite an mir, antirassistisch zu sein und den Aktivismus inklusiver zu machen. Ich erwarte aber auch von denen, die sich mit mir engagieren, dass sie dafür offen sind.

Nisha: Die Ausweitung unserer Zielsetzung verwirrt zunächst viele, weil es eine viel kompliziertere Geschichte ist. Das betrifft auch unsere Pressearbeit: Wir wollen weg vom „Kinder streiken für ihre Zukunft“ hin zu „Wir streiken für globale Gerechtigkeit“. Das ist eine Geschichte, die sich nicht so einfach erzählen lässt, wie „Kinder streiken für ihre Zukunft“. Globale Gerechtigkeit ist einerseits ein sehr komplexes Thema, aber andererseits hat es auch etwas mit mir persönlich zu tun – meine persönliche (Diskriminierungs-)Erfahrung ist da inbegriffen sowie auch die jeder anderen Person. Die Forderung nach Klimagerechtigkeit geht vielmehr an das ganze System heran, als beispielsweise lediglich die Reduktion von Emissionen zu fordern.

Moritz: Wir Aktivist*innen tragen diese thematische Erweiterung nicht nur durch Streiks und Aktionen in die Öffentlichkeit, sondern auch in unser privates Umfeld. Wenn ich Menschen, die mir nahe sind, davon erzähle, was ich bei FFF mache, kann ich ganz konkret erklären, dass wir nicht nur für „Klima, Umwelt und so“ streiken, sondern uns auch gegen Rassismus und Geschlechterdiskriminierung einsetzen und warum wir das tun.

 

Euer Protest sei kein Sprint, sondern ein Marathon, sagst Du, Nisha, in einem Interview – was bedeutet das? Inwiefern schlägt sich diese Einsicht in Euren Aktionsformen und Organisationsweisen nieder?

Nisha: Die Erkenntnis, dass unser Aktivismus kein Sprint ist, sondern ein Marathon, war schmerzhaft, aber auch unheimlich wichtig. In den ersten eineinhalb Jahren von FFF haben sich viele Menschen selbst unfassbar verausgabt – da spreche ich für mich, aber auch für andere. Wir sind dabei auch an Belastungsgrenzen gekommen, die wirklich ungesund waren. Es war für viele Normalität, dass man bis spätnachts gearbeitet hat, wenig geschlafen und viel Mate getrunken hat. Als es mit FFF losging gehörte das dazu, da herrschte die Stimmung, dass wir jetzt ganz viel erreichen können und dass sich die Gelegenheit nicht wieder ergeben wird. Mit dieser Stimmung haben wir ganz viel bewegt, wir mussten aber auch viel lernen.
Wir haben in der Zwischenzeit gelernt, dass wir die Nachhaltigkeit, die wir einfordern auch mehr auf uns und unsere Arbeit anwenden müssen. Dabei stehen wir in einem Spannungsverhältnis: Wir leben in einer kapitalistischen, auf Leistung und Wachstum orientierten Welt, als Protestbewegung entkommen wir dieser Logik nicht ganz, wir müssen in bestimmter Weise „Protest-Leistung“, „Protest-Output“ erbringen. Sich nicht ganz auf diese Logik einzulassen, ist wiederum Teil des Protests. Sich in diesem Spannungsverhältnis zu bewegen ist nicht einfach. Es ist nicht einfach, zu sagen, nein, wir machen keine Last-Minute-Aktion, wir stellen nicht übermorgen noch eine Kundgebung auf die Beine, wir müssen jetzt schlafen gehen… Angesichts dessen, was auf dem Spiel steht, ist es nicht einfach, sich Grenzen des Engagements zu setzen und einzuhalten. Die können mal überschritten werden, aber nicht andauernd.
Die neue Welt, die wir wollen, die klimagerechte Welt, ist eine, in der wir von diesem Leistungsgedanken, der alles beherrscht, weggekommen sind. Es ist eine Welt, in der wir solidarisch füreinander sorgen. Es ist Teil unseres Aktivismus‘, dass wir versuchen, das in unserer Arbeit jetzt schon umzusetzen.

Moritz: Konkret findet das zum Beispiel darin Ausdruck, dass wir mit den Scientists for Future zusammenarbeiten und Mental-Health-Workshops organisieren. Wir haben auch im Netzwerk einen Chanel, der dazu da ist, füreinander da zu sein, für Aktionen Lob zu spenden oder auch seine Gefühle im Netzwerk äußern zu können. Das ist unheimlich wichtig, weil das Engagement nicht spurlos an einem vorbeigeht. In der Pandemie ist das aber auch wichtig, weil andere Formen, zusammenkommen zu können, stark eingeschränkt sind.

 

In diesem Jahr wird der Bundestag gewählt – was habt Ihr vor? Wie wollt Ihr Druck auf die Parteien aufbauen? Ist das überhaupt noch Euer Ziel, die Politiker*innen zum Handeln zu bringen?

Nisha: Unser Ziel ist es zunächst davon weg zu kommen, dass wir so etwas wie „Klimawahlen“ brauchen – wir haben sowieso Klimawahlen. Jede ernstzunehmende Partei wirbt mit irgendeiner Umwelt- und Klimathematik. Was wir brauchen, ist der Schritt von Klimawahlen zu „Klimagerechtigkeitswahlen“ und dann, notwendigerweise, zu Klimagerechtigkeitspolitik. Bei dem Slogan des letzten Globalen Streiks, „No more empty promises“, ging es genau darum. Das möchten wir in die öffentliche Diskussion einbringen.
Unsere Forderungen gehen vor allem an Politiker*innen, weil sie Entscheidungsspielräume haben und die Möglichkeit immer noch besteht, dass sie diese nutzen. Dazu haben sie die Verantwortung. Wir wollen auf die Politiker*innen Druck aufbauen, damit sie Verträge und Abkommen einhalten, die sie ja selbst unterschrieben haben, wie das Übereinkommen von Paris. Deswegen ist es uns wichtig, möglichst viele Menschen zum Wählen zu bewegen.
Es gibt drei Ebenen des Wandels, die wir anpeilen. Erstens fordern wir, nach Rosa Luxemburg, „revolutionäre Realpolitik“ ein: Was können Reformen sein, die in unserem System durchgeführt werden können, die aber sehr große Veränderungen bewirken würden? Das ist unser Ansatz der Politik gegenüber, zumindest ist das mein Ansatz. Zweitens streben wir an, durch unseren Protest, unsere Streiks und unsere Aktionen auf die öffentliche Diskussion einzuwirken und den Diskurs zu verschieben. Und drittens wollen wir dabei mitwirken, Alternativen aufzubauen, in der Art und Weise wie wir leben oder der Visionen, die wir von der Zukunft zeichnen. Alle diese Ebenen spielen in unsere Überlegungen in Hinblick auf die kommende Bundestagswahl eine Rolle.

Vielen Dank für das Gespräch!

Lucia Parbel
Moritz Riedacher
Nisha Toussaint-Teachout
Lucia Parbel studiert in Stuttgart Agrarwissenschaften und ist seit Januar 2019 bei Fridays for Future aktiv. Sie versucht zu verstehen, wie sich die Klimakrise auf strukturelle Ungerechtigkeiten weltweit unterschiedlich auswirkt und wie junge Menschen gemeinsam dagegen kämpfen können.
Empfehlung:
Dear Future Children von Franz Böhm (2021)
Der Dokumentarfilm eröffnet die Einblicke in die Leben dreier junger Aktivistinnen aus Hong Kong, Chile und Uganda.
Moritz Riedacher studiert Journalistik in Stuttgart-Bad Cannstatt und wirkt seit Januar 2021 bei Fridays for Future mit.
Empfehlung:
Eckart von Hirschhausen: Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben (dtv, Mai 2021)
Im Buch bezieht Hirschhausen als Arzt und Scientist for Future Stellung zur realen Bedrohung der Klimakrise und macht sich auf die Suche nach guten Ideen für eine bessere Welt.
Nisha Toussaint-Teachout hat 2018 Fridays for Future in Stuttgart mitgegründet und ist seitdem Aktivistin in der Klimagerechtigkeitsbewegung. Sie versteht die Gerechtigkeitskämpfe unserer Zeit als miteinander verbundene Herausforderungen und setzt sich besonders auch für Tierrechte und Bildung ein. Nebenher studiert sie Philosophie und Gesellschaftsgestaltung.
Empfehlung:
Ronen Winter: Ökoterroristin. Der Klimawandel wartet nicht, bis du die Schule fertig hast (2019)
Das Buch greift in Form eines Jugendromans die Themen des Aktivwerdens einerseits und Erwachsenwerdens andererseits auf und erzählt die Prozesse und Erlebnisse auf diesem Weg sehr berührend und lebensnah.

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