Die Ambivalenz der digitalen Revolution | Heiner Heiland

Rider bei einer LieferungFoto: Henrique Hanemann | unsplash

 

Die Ambivalenz der digitalen Revolution

 Text: Heiner Heiland | veröffentlicht am 23. März 2023

Digitalisierung ist eine technologische Revolution, deren gesellschaftliche Auswirkungen weitreichend und nachhaltig sind. Wohin diese Entwicklung führt, ist dabei nicht vorbestimmt oder gar der Technologie inhärent. Digitalisierung birgt zugleich Potenziale für verstärkte Kontrolle wie für größere Autonomie. Dies zeigt sich besonders in neuen, von Algorithmen gesteuerten Arbeitsformen, in denen auch um die Entwicklungsrichtung der Digitalisierung gerungen wird. Die Ambivalenz der digitalen Revolution | Heiner Heiland weiterlesen

Tanzende Verhältnisse – Die Weltethos-Idee und die Suche nach dem Kapital der Veränderung | Bernd Villhauer

Cheshire CatFoto: Tim Hüfner | unsplash

 

Tanzende Verhältnisse

Die Weltethos-Idee und die Suche nach dem Kapital der Veränderung

Text: Bernd Villhauer

Bei der Suche nach Expert*innen für Kapital werden wohl nur wenige auf den britischen Schriftsteller und Mathematiker Lewis Carroll und den schweizerischen Theologen Hans Küng kommen. Beide können aber hilfreich sein, um eine bestimmte Form von Kapital zu beschreiben: Jene Kraft, die es den Menschen erlaubt, ihre Verhältnisse zu revolutionieren. Tanzende Verhältnisse – Die Weltethos-Idee und die Suche nach dem Kapital der Veränderung | Bernd Villhauer weiterlesen

Mehr soziale Experimente wagen? | Robert Ziegelmann

Baustellen-SchildFoto: unsplash

 

Mehr soziale Experimente wagen?

Text: Robert Ziegelmann

In der noch jungen Bundesrepublik forderte die Union „Keine Experimente!“ Angesichts der drohenden Klimakatastrophe und gesellschaftlicher Verwerfungen scheint nunmehr auch das konservative Lager die Notwendigkeit von Veränderung einzusehen. Was aber sind soziale Experimente und wie können wir sie angehen? Mehr soziale Experimente wagen? | Robert Ziegelmann weiterlesen

Zu spät, Kaninchen! | Friederike Gräff

UhrFoto: Eder Pozo Pérez | unsplash

 

Zu spät, Kaninchen!

Text: Friederike Gräff

Keine Zeit zu haben, ist ein Status-Symbol wie ein E-Lastenrad oder ein Haus auf dem Land. Wer Zeit hat, ist suspekt, nicht nachgefragt auf dem professionellen und sozialen Markt. Zeit haben die Punks in der Fußgängerzone, die Alten in den Pflegeheimen und da endet es schon. Jedes Kitakind, das etwas auf sich hält, hat keine Zeit. Aber natürlich stimmt das nicht. Wir haben den guten alten 24-Stunden-Tag – was wir nicht haben, ist unverplante Zeit, Zeit, die keinem Zweck zugeordnet ist. Zu spät, Kaninchen! | Friederike Gräff weiterlesen

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ – Zum drohenden Sinnverlust einer arbeitsfixierten Gesellschaft | Jacob Schmidt

Darstellung von Arbeit an einer FassadeFoto: Ilse Orsel | unsplash

 

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“

Zum drohenden Sinnverlust einer arbeitsfixierten Gesellschaft

Text: Jacob Schmidt

Das Bier gibt es zum Feierabend, die ausgelassene Party am Ende der Woche, den entspannten Urlaub nach mühevollen Monaten des Schuftens. All die schönen Dinge werden in unserer Gesellschaft an eine Bedingung geknüpft: Arbeit. Doch was geschieht, wenn uns die Arbeit ausgeht? „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ – Zum drohenden Sinnverlust einer arbeitsfixierten Gesellschaft | Jacob Schmidt weiterlesen

NOT ENOUGH – Der Beschleunigungszwang und die Freiheit der Langeweile | Jacob Schmidt

UhrenFoto: Jon Tyson | unsplash

 

NOT ENOUGH

Der Beschleunigungszwang und die Freiheit der Langeweile

Text: Jacob Schmidt

Nicht zu genügen, darin liegt das nagende Gefühl der Zeit. Hymnisch beklagt es die Band Radiohead in ihrem Song Karma Police: „I’ve given all I can, it’s not enough“. Dieser Zustand des permanenten Ungenügendseins stellt jedoch keine psychopathologische Universalität dar, auch wenn er sich bisweilen in Depression oder Burn-out Ausdruck verschaffen mag, sondern lässt sich als Symptom der Moderne deuten. NOT ENOUGH – Der Beschleunigungszwang und die Freiheit der Langeweile | Jacob Schmidt weiterlesen

Was den sozialen Zusammenhalt gefährdet | Christoph Butterwegge

Die Kluft zwischen Arm und Reich wächstFoto: Elyse Chia | unsplash

 

Was den sozialen Zusammenhalt gefährdet

Text: Christoph Butterwegge

Als „Ungleichheitsvirus“ wurde Corona beschrieben: Die Pandemie trifft finanziell schwache soziale Gruppen besonders hart. Das Virus selbst ist aber egalitär, es behandelt eigentlich alle gleich. Es ist die gesellschaftliche Ungleichheit, die bestimmte soziale Gruppen in Krisen einer größeren Gefährdung aussetzt. Nichts gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt so stark wie die sich vertiefende Kluft zwischen Arm und Reich. Und sie bedroht auch die Demokratie. Was den sozialen Zusammenhalt gefährdet | Christoph Butterwegge weiterlesen

STOPP Reichtumsstreben | Christian Neuhäuser

SchließfächerFoto: Jason Pofahl | unsplash

 

STOPP Reichtumsstreben

Text: Christian Neuhäuser

Reichtum ist es etwas Gutes. So scheint es zumindest. Wer will denn nicht reich sein? Reich an Glück beispielsweise. Reich an Freunden, an Liebe, an Gesundheit und natürlich auch an Geld. Geld ist zwar nicht so wichtig wie die anderen Dinge, aber es eröffnet doch Tür und Tor zu wirtschaftlichen Aktivitäten, einem angenehmen Leben und allen möglichen Abenteuern. Warum also sollte man Reichtum mit einem Stoppzeichen versehen? STOPP Reichtumsstreben | Christian Neuhäuser weiterlesen

Grundeigentum überwinden | Timo Rieg

BaustelleFoto: Erik Zünder | unsplash

 

Grundeigentum überwinden

 Text: Timo Rieg

Slums und Flüchtlingslager, latenter Hunger und latente Existenzangst, die Rodung von Urwäldern und die Plünderung von Bodenschätzen haben eine gemeinsame Ursache, jedenfalls zu einem erheblichen Teil: den Glauben an das Recht auf Eigentum an Grund und Boden bzw. die absolute Verfügungsgewalt über eine Ressource, die jedes Lebewesen benötigt. Grundeigentum überwinden | Timo Rieg weiterlesen