Banker, zieht Euch besser an! oder Formen sind kein leerer Wahn

Finanz & Eleganz

Banker, zieht Euch besser an!
oder Formen sind kein leerer Wahn

Das Ansehen der bei Finanzinstitutionen beschäftigen Menschen ist im Ranking der Professionen irgendwo zwischen Preisboxern, Sonnenstudio-Besitzern, und kommunalen Strafzettelverteilern anzusetzen. Etwas Dubioses umweht sie und gelegentlich wird ihnen sogar mit Verachtung begegnet wenn man sie nicht gerade wieder ganz dringend braucht.
Das war einmal anders. Bankier – das bedeutete einmal etwas; und auch in den niedrigen Rängen hat man mit einer Beschäftigung bei der Bank Verlässlichkeit, Seriosität, Sachverstand und korrekte Kleidung assoziiert. „Bankbeamter“ – so nannten unsere Eltern zum Teil noch die Beschäftigten in der Bank, auch wenn sie gar keine Beamten waren. Aber sie standen für ein solides und verlässliches System, dem man – wie dem Staatsapparat – keinen Kollaps zutraute. Banker, zieht Euch besser an! oder Formen sind kein leerer Wahn weiterlesen

Reich und schön – sonst noch was? oder: Was ist an Finanzen elegant?

Kolumnentitel: Finanz & Eleganz

Reich und schön – sonst noch was?
oder: Was ist an Finanzen elegant?

„Finanz“ und „Eleganz“, das klingt schon einmal schön zusammen. Was können wir daraus machen?
In dieser kleinen Kolumne „Finanz und Eleganz“, einem Blog im agora42-Universum, soll den Zusammenhängen von eleganten Lösungen, Inszenierungen, Symbolen, Behauptungen einerseits und dem Finanzmarkt andererseits nachgegangen werden. Reich und schön – sonst noch was? oder: Was ist an Finanzen elegant? weiterlesen

Mentale Infrastrukturen, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Postwachstum

Briefkasten in den BergenFoto: Chad Peltola | Unsplash

 

Leserbrief: Mentale Infrastrukturen

Text: Christoph Maria Sanders (Konzeptwerk Neue Ökonomie)

Mentale Infrastrukturen sind unbewusste und tief verinnerlichte psychologische, soziale und kulturelle Strukturen, die unser Denken und Handeln prägen. In der westlichen Moderne sind diese maßgeblich von der Vorstellung eines erfüllten Lebens geprägt: Für uns ist ein gutes Leben ein Leben, in dem wir möglichst viele Angebote der Welt umfassend ausgekostet haben. Dies verlangt aber die Steigerung unseres materiellen und immateriellen Konsums sowie der Zunahme und Beschleunigung unserer Aktivitäten, weshalb sich unsere mentale Infrastrukturen und das Paradigma des Wirtschaftswachstums gegenseitig bedingen. Mentale Infrastrukturen, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Postwachstum weiterlesen