Ein anderes Zusammenleben ist notwendig | Frank Adloff

Eine Hauswand mit einem Graffiti: "Get rich or try sharing"Foto: Simon Peel | unsplash

 

Ein anderes Zusammenleben ist notwendig

Text: Frank Adloff | online veröffentlicht am 24.06.2024

Die Coronakrise wie auch die gegenwärtige geopolitische Energiekrise im Zuge des russischen Angriffskriegs haben deutlich vor Augen geführt, wie wechselseitig abhängig die globalisierte Welt ist. Für Wirtschaft und Gesellschaft stellt sich die Frage, wie sie krisenfester gestaltet, wie sie vom Wachstumszwang befreit, wie sie regionaler, demokratischer und gemeinwohlorientierter werden können. Es stellt sich die Frage nach einer neuen Kunst des Zusammenlebens. Ein anderes Zusammenleben ist notwendig | Frank Adloff weiterlesen

Die Psychologie der Klimakrise | Katharina van Bronswijk

Foto einer WolkenformationFoto: National Oceanic and Atmospheric Administration Agency | unsplash

 

Die Psychologie der Klimakrise

Text: Katharina van Bronswijk | online veröffentlicht am 05.06.2024

Die Klimakrise ist allgegenwärtig. Es lässt sich gar nicht verhindern, dass wir auf all die Katastrophenberichte und Hiobsbotschaften mit unangenehmen Emotionen reagieren und uns von dem Gedanken erschlagen fühlen, dass wir unsere Lebensweise drastisch ändern müssen. Es ist jedoch wichtig, diese Gefühle, gerade auch die vermeintlich „negativen“, nicht zu verdrängen – denn sie können wichtige Wegweiser und Ressourcen für ein nachhaltiges Leben werden. Die Psychologie der Klimakrise | Katharina van Bronswijk weiterlesen

Neues versuchen statt Altes vermessen | Ein Gespräch über business as unusual | Lars Hochmann & Sebastian Möller

Illustration: Zeichnung von Lars Hochmann und Sebastian MöllerIllustration: DMBO – Studio für gestaltung


Neues versuchen statt Altes vermessen

Ein Gespräch über business as unusual

Text: Lars Hochmann und Sebastian Möller | online veröffentlicht am 30.05.2024

Die katastrophalen Folgen des Klimawandels werden immer spürbarer, die viel beschworene sozial-ökologische Transformation scheint auf sich warten zu lassen. Wer kann wo was ändern? Wo sind die Hebel? Der Wirtschaftswissenschaftler Lars Hochmann und der Politikwissenschaftler Sebastian Möller haben in Organisationen hacken mögliche Tore der Transforamtion markiert. Für Ausgabe 2/2024 von agora42 haben sie sich darüber unterhalten. Neues versuchen statt Altes vermessen | Ein Gespräch über business as unusual | Lars Hochmann & Sebastian Möller weiterlesen

Endlich reden wir wieder über Arbeitszeitverkürzung | Lina Andres

StechuhrFoto: Hennie Stander | unsplasch

 

Endlich reden wir wieder über Arbeitszeitverkürzung

Text: Lina Andres | Kolumne: Jenseits von Angebot & Nachfrage | veröffentlicht am 03.05.2024

„Wir machen uns nicht mehr kaputt“, titelte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel vergangenes Jahr. Die Titelstory erzählt ein derzeit allgemein beliebtes Thema: Generation Z und ihre Einstellung zur Erwerbsarbeit.

Aber nicht nur individuelle oder generationenspezifische Ideen von Lohnarbeit sind in der Öffentlichkeit gerade überall präsent, die Debatte um Lohnarbeitszeitverkürzung hat (endlich) an Fahrt aufgenommen. Die Lokführergewerkschaft GDL war mit ihrer Forderung nach der 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich zuletzt erfolgreich und auch andere einflussreiche(re) Gewerkschaften wie die Verdi und die IG Metall setzen sich vehementer dafür ein, mehr Zeit für Beschäftigte zu erstreiten. Endlich reden wir wieder über Arbeitszeitverkürzung | Lina Andres weiterlesen

„Das Verändern verändern“ | Rahel Jaeggi im Interview mit Lukas Franke

Pfeile – Fortshritt oder Regression?Foto: Jungwoo Hong | unsplash

 

„Das Verändern verändern“

Interview mit Rahel Jaeggi | veröffentlicht am 14.04.2024

Ist Fortschritt in Zeiten der Klima- und Polykrise noch denkbar? Ist der Begriff selbst vor dem Hintergrund von Kolonialismus und Eurozentrismus noch haltbar? In ihrem neuen Buch Fortschritt und Regression verteidigt die Philosophin Rahel Jaeggi das Begriffspaar als „Analysekategorien für eine kritische Gesellschaftstheorie“. Lukas Franke hat mir ihr über Fortschritt im Zeitalter der Polykrise, Geschichtsphilosophie und Zukunftsoptimismus gesprochen. „Das Verändern verändern“ | Rahel Jaeggi im Interview mit Lukas Franke weiterlesen

Macht, Geschichte, Demut – Die Misere der Ökonomik | Lukas Kiemele

Three Monkeys – verschließt die Ökonomik Augen, Ohren und Mund?Foto: Joao Tzanno | unsplash

 

Macht, Geschichte, Demut – Die Misere der Ökonomik

Text: Lukas Kiemele

Angus Deatons in der März-Ausgabe des angesehen Wirtschaftsmagazins Finance & Development erschienener Artikel „Rethinking my Economics“ liest sich wie ein Bekenntnis. Der Inhaber des Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften 2015 stellt darin liebgewonnene Überzeugungen des ökonomischen Mainstreams in Frage. Möglicherweise beginnt er aus diesem Grund mit der vorsichtigen Ankündigung, es könne eine gute Sache sein, die eigenen Ansichten zu hinterfragen, wenn sich die Umstände ändern. Trotz der Schwere dieses Umdenkens handelt es sich nicht um einen weiteren Nobelitis-Fall – die Erscheinung, dass Nobelpreisträger*innen meist spät in ihrem Leben plötzlich merkwürdige, unwissenschaftliche Ideen vertreten –, wenngleich so manche neoliberale Ökonomin das meinen könnte. Macht, Geschichte, Demut – Die Misere der Ökonomik | Lukas Kiemele weiterlesen

WAS ZÄHLT? Editorial zu Ausgabe 2/2024 | Frank Augustin

Cover von agora42 2/2024 WAS ZÄHLT?Illustratioon: DMBO – Studio für Gestaltung

 

WAS ZÄHLT?

Editorial zu Ausgabe 2/2024

Was zählt? Das Wir. Klar, oder? Denn wir werden nicht nur im Bauch der Mutter groß, sondern auch im Bauch der Gesellschaft. Familie, Krabbelgruppe, Kindergarten, Schule, Ausbildung, Vereine – ein Ich ist nicht einmal denkbar ohne das Wir. Im Wir finden wir Orientierung, suchen Anerkennung, positionieren uns in der sozialen Ordnung. WAS ZÄHLT? Editorial zu Ausgabe 2/2024 | Frank Augustin weiterlesen

Öffentlicher Luxus: Das gute Leben als kollektive Aufgabe | Interview mit Vincent Janz & Andrea Dieck

Die Moskauer Metro: Öffentlicher Luxus?Foto: David Torres | unsplash

 

Öffentlicher Luxus: Das gute Leben als kollektive Aufgabe

Interview mit Vincent Janz & Andrea Dieck | veröffentlicht am 24.02.2024

„Bedingungsloser Zugang zu den Gütern, die unser Leben möglich und schön machen – und das für alle: Das ist Öffentlicher Luxus!“, so der Klappentext. Der Verein communia, der sich für eine demokratische Wirtschaft einsetzt, hat mit der Jugendorganisation des BUND einen Sammelband zu diesem Thema herausgebracht. Wir haben uns mit Vincent Janz und Andrea Dieck über das Buch und das Konzept „Öffentlicher Luxus“ ausgetauscht. Die Fragen stellte Eneia Dragomir.
Öffentlicher Luxus: Das gute Leben als kollektive Aufgabe | Interview mit Vincent Janz & Andrea Dieck weiterlesen

Gestärkte Schuldenbremse? Weshalb das Karlsruher Urteil zur Haushaltspolitik weniger politische Aussagekraft hat, als manche uns gerade glauben machen wollen | Jonas Plattner & Chiara Rohlfs

GerichtshammerFoto: unsplash

 

Gestärkte Schuldenbremse?

Weshalb das Karlsruher Urteil zur Haushaltspolitik weniger politische Aussagekraft hat, als manche uns gerade glauben machen wollen

Text: Jonas Plattner & Chiara Rohlfs | Netzwerk Plurale Ökonomik | veröffentlicht am 04.02.2024

In aufgeheizten Zeiten mit noch aufgeheizteren Debatten lohnt es sich manchmal, einen Schritt zurückzutreten, um die Dinge grundsätzlich zu betrachten und nüchtern zu analysieren. Wenn man das bei dem seit November andauernden Streit über die Haushaltspolitik der Bundesregierung tut, kommt man zu einigen spannenden Erkenntnissen. Gestärkte Schuldenbremse? Weshalb das Karlsruher Urteil zur Haushaltspolitik weniger politische Aussagekraft hat, als manche uns gerade glauben machen wollen | Jonas Plattner & Chiara Rohlfs weiterlesen

Wie verrückt ist die Normalität? | Georg Spoo

Ausschnitt aus der CoverillustrationIllustration: DMBO – Studio für Gestaltung

 

Wie verrückt ist die Normalität?

Text: Georg Spoo | online veröffentlicht am 28.01.2024

Es gibt wohl kaum einen Begriff, der so schillernd ist wie der der Normalität. Er weckt unzählige Assoziationen und Affekte. Er zieht an und stößt ab. Er wird zur Beschreibung ebenso verwendet wie zur Bewertung. Er bezieht sich auf individuelle Verhaltens- und Lebensweisen wie auch auf gesellschaftliche Zustände und Strukturen. Der Begriff der Normalität ist selbstverständlicher Teil unseres Alltagsverstandes und unserer Alltagssprache – und doch zerrinnt er wie Sand zwischen den Fingern, wenn man versucht, ihn zu greifen. Wie verrückt ist die Normalität? | Georg Spoo weiterlesen